Mit der AG-Medien der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ laden wir ab 1.12.2014 mit einem OPEN CALL zum Mitmachen ein. In einem kollaborativen Prozess wird das Wissen um die Kommunikation für nachhaltige Entwicklung angeregt. So könnte man die Vision hinter dem Projekt beschreiben.

Als ich beim ersten Gesprächstermin der AG-Medien in Hannover mitreden durfte, hätte ich mir in den Räumen des Niedersächsischen Finanzministeriums nicht erträumt, zu wie viel Arbeit die gemeinsamen Ideen führen würde.

Hier ist unser stolzes Ergebnis: openbook.nachhaltigkeitskommunikation.de

Es gibt viel zu tun

Es gibt einen riesigen Kommunikationsbedarf. Jedoch gibt es noch immer zu wenige, die dies in harten Werten selbstlos unterstützen. Unsere Gesellschaft steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Klimawandel, Ressourcenverknappung, Artenschwund, Bevölkerungswachstum und Umweltverschmutzung sind Schlagworte, die auf einen globalen Wandel der Lebensverhältnisse auf unserem Planeten hinweisen. Zeit für Greenwashing haben wir nicht mehr. Nur echte Taten zählen. Der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung“ (WBGU) hat diese Herausforderung mit dem Begriff „große Transformation“ umschrieben.

Eine solche Transformation erfordert intensive Kommunikationsprozesse, um die gesellschaftlichen Akteure zu erreichen und am Prozess einer nachhaltigen Umsteuerung zu beteiligen. Zum mitmachen können beispielsweise auch soziale Medien anregen, wie ich es selbst im open book notiert habe. Das betrifft Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und private Lebensverhältnisse gleichermaßen. Doch geht dies in demokratischen Gesellschaften nicht ohne eine Verständigung, ohne einen öffentlichen Dialog. Erforderlich sind dafür auch neue Kommunikationsformen und -kulturen, die Ansprüchen einer nachhaltigen Kommunikationspraxis gerecht werden.

Hintergrund – UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

Im Rahmen der jetzt zu Ende gehenden UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wurden in der “Arbeitsgruppe Medien“ solche Möglichkeiten zusammengetragen. Obwohl es keinen Königsweg, kein übergreifendes Rezept für eine erfolgreiche nachhaltige Kommunikationspraxis gibt, zeigt sich eine große Vielfalt von Konzepten, Strategien, Projekten, Erfahrungen und Ideen. Der Austausch darüber und die Diskussion gemeinsamer Perspektiven ist die Grundlage für eine Weiterentwicklung nachhaltiger Medienkommunikation.

Die Arbeitsgruppe Medien hat daher die Initiative ergriffen, diese Vielfalt in einem „open book“, in einem offenen Online-Dialog, mit einer – nicht abgeschlossenen – Reihe von Beiträgen zur Diskussion zur stellen. Die Beiträge zeigen die Unterschiedlichkeit von Zugängen, Perspektiven und Darstellungsformen. Sie demonstrieren gleichermaßen das große Potenzial der medialen Möglichkeiten für eine Nachhaltigkeitskommunikation.

Mich würde es sehr freuen, wenn Kollegen aus dem grünen Medienpool bei dem Projekt mitmachen.


Mitmachen:

open-book-nachhaltigkeit-retinaAb dem 1. Dezember sind alle Interessierten zum Kommentieren, Ergänzen, Weiterentwickeln und Beteiligen, Vernetzen und Widersprechen der Artikel eingeladen. Auch neue Beiträge sind willkommen. Wer mitmachen will, möge zum Kommentieren anmelden: openbook.nachhaltigkeitskommunikation.de


Selbst schreiben – Kontakt für Autoren:

Wenn Sie selbst an der Kommunikation von Nachhaltigkeit arbeiten, dann wenden Sie sich doch bitte an unsere Herausgeber:

Dr. Joachim Borner

c/o KMGNE Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung

Reichenbergerstrasse 150, 10999 Berlin
www.kmgne.de
e.mail jborner@kmgne.de
T.:+49 30 29367940

Friedrich Hagedorn

Grimme-Institut – Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH

Eduard-Weitsch-Weg 25, 45768 Marl
Mail: hagedorn@grimme-institut.de
T: +49 (0) 2365 9189-0