Es zeichnen sich klare Rückschritte für den Klimaschutz ab, da die EEG-Reform 2014 scheinbar ohne ausreichende politische  Oposition durchgezogen wird. Bei aller Analyse, Schuldzuweisung und dem ungebrochen wichtigen Wiederstand, ist es nun die Zeit dafür, das Beste daraus zu machen. Erneuerbare Energien werden nicht verboten, aber gedeckelt und gehemmt. Wir brauchen so etwas wie eine Schwarmintelligenz, um das Beste für ein lebenswertes Klima zu erreichen.

In der neuen energie vom März habe ich einen Gedanken gelesen, der mir auch  gekommen ist. Vielleicht liegt die Idee einer Vermarktungsgenossenschaft von und für Bürger-Energiegenossenschaften in der Luft. Als Energieblogger ist es etwas großes, wenn es uns gelingt, mit unserem Ideen konkrete Entwicklungen anzuregen. Wir wollen im Vorhof der Presse Themen setzen und über das schreiben, dass nicht ungesagt bleiben darf.

Zu der Idee werde ich gezielt Personen in der Branche ansprechen und bitte Ausdrücklich um öffentliche oder private Kommentare. Wir müssen uns zügig anpassen, um das Beste aus der falsch gemachten EEG-Reform zu machen. Bis zum 1.8. muss eine ganze Branche die neue Perspektive in Strategien ummünzen.


Ideenskizze: Vermarktungsgenossenschaft von und für Bürger-Energiegenossenschaften

Alle kleinen Bürger-Energieprojekte stehen vor schwer praktikablen Herausforderungen:

  • Der Verwaltungsaufwand steigt mit der Direktvermarktung enorm. Noch bürokratischer wird es, wenn tatsächlich Ausschreibungen kommen.
  • Es müssen größere Risiken getragen werden, wofür Kapital nötig ist.
  • Es bleibt in vielen Planungsfällen unklar, zu welchen Preisen die Energie verkauft werden kann, sobald die erneuerbare Anlage gebaut worden ist.
  • Je länger der Planungsvorlauf, desto schlimmer sind die genannten Punkte (z.B. Wind)

Dafür wird eine Vermarktungsgenossenschaft gebraucht, die:

  • selbsttragend mit geringer Rendite arbeitet
  • eine Alternative zu den Direktvermarktern die jetzt den großen Braten riechen, um die Gesamtkosten zu senken
  • an der sich alle Bürger-Energieprojekte beteiligen können
  • bei der kein kapitalstarker Investor das Zepter übernehmen kann
  • welches die Direktvermarktung und Ausschreibungen effizient organisiert
  • zu Planungsunsicherheiten und passenden Genossenschaftsmodellen berät
  • Wissensvorsprünge großer Marktteilnehmer ausgleicht

Man sagt, dass eine gute Idee nicht viele Worte braucht. Was halten Sie von dieser Idee? Soll eine Konkretisierung erfolgen?

Ich bitte ausdrücklich um Ihre öffentlichen oder privaten Kommentare!