Liebe Leser. Viel Weihnachtspost und auch „Posts“ wurden verschickt. Wir erinnern uns an kostbare Werte wie die Dankbarkeit und Frieden. Danke für die vielen Karten und Mails!

In der Ruhe am lauschigen Kachelofen im Elternhaus und anschließend in einem verschneiten französichen Dorf habe ich einen Ausblick für 2015 beschrieben.

Worauf kommt es bei der Energiewende an? Was liegt bei den eigenen Projekten an? Ein wenig blicke ich auch auf (be-)merkenswerte Entwicklungen des vergehenden Jahres zurück.

Echt? Sowas machst Du auch?

Manche überrascht es. Als vernetzt und vernetzend arbeitendende „Digital Worker“ gibt es mehrere „wir“. In diesem Artikel finden Sie Perspektiven für..

..das Bloggen und die Dialoge mit Ihnen

..das Gelingen der Energiewende

..das Agenturlabel SUSTAINMENT®

..die Arbeitsgemeinschaft Medien der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung

..das Netzwerk der Energieblogger

SUSTAINMENT´s Blog und Sie

Konzipiert war es als „Blick hinter die Kulissen der nachhaltigen Medienproduktion“, als ich im Juli 2012 erstmalig gegen das Greenwashing angeschrieben habe. Entwickelt hat es sich zur kritischen Beobachtung der Energiewende und das laute Nachdenken über Lösungswege. Für andere Themen der Nachhaltigkeit hatte ich leider wenig Zeit, obwohl ich durchaus ein Faible für regionale Bionahrung oder FairTrade-Kaffee habe. In vielen Artikeln betrachte ich die Kommunikation und den Nutzen für ein nachhaltiges Energiesystem.

2015: Mit Ihnen wünsche ich mir einen Dialog darüber, wie wir bestmöglich zum Gelingen der Energiewende beitragen. Es ist dabei nachrangig, ob wir direkt zusammenarbeiten, oder ob wir uns beide durch das gemeinsame Nachdenken und Hinterfragen besser für die Energiewende und dessen Kommunikation einsetzen können. Den Austausch möchte ich in jedem Fall intensivieren, mehr Gespräche vereinbaren und Sie besser kennenlernen.

Was braucht die Energiewende?

In diesem Jahr bot die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wenig Positives für die Energiewende. Dem Gelingen von zwei Berliner Ansätzen stehe ich wohlgesonnen gegenüber: Die steuerliche Förderung energetischer Modernisierung und der Emissionsdeckel für alte Kohlekraftwerke sind hoffnungsvolle Ansätze. Bei dem Weg vom Grünbuch über das Weißbuch hin zum neuen Strommarktdesign ist scheinbar noch alles offen. In den undurchsichtigen Einzelfragen können offenbar noch deutliche Unterschiede gemacht werden. Wird das Strommarktdesign zugunsten einer Akteursvielfalt und verlässlicher Mitmachchancen gestaltet? Wird es saubere Energien bevorzugen und eine Verdrängung des Schädlichen erlauben? Oder wird der Rechtsrahmen ein weiteres Mal zum Schutz der Oligarchie ausgelegt. Diese Diskussion wird viel komplexer sein als „Erneuerbare machen alles teuer“ oder „Konzerne sind an allem Schuld“. Umso leichter kann es an der Öffentlichkeit vorbeit „durchgezogen“ werden. Unsere Aufgabe ist es, die Partizipation und auch die Aufklärung klar einzufordern und dann auch zu nutzen.

2015: Wir müssen die Knackpunkte der laufenden Gesetzgebungsprozesse sichtbar machen und damit „Herrschaftswissen“ für Laien verständlich machen. Leicht werden die Tatsachen in einem PR-Gewäsch und im Zeitmangel untergehen. Wir müssen uns um Klarheit kümmern. Es muss beispielsweise klar sein, dass fossile Energieträger physikalisch für Klimafolgen verantwortlich sind und deren Abbau riskant ist. In einer anderen Weise sind die Umweltfolgen der gesamten nuklearen Prozesskette vom Abbau bis zur Lagerung enorm gefährlich und teuer. Augenwischerei hingegen muss schonungslos aufgedeckt werden.

Bei diesem „wir“ meine ich alle die demokratische Strukturen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Beteiligungschancen für die Energiewende wichtig finden. Zu diesem „wir“ gehört die Summe aller Publizisten, Multiplikatoren, Influencer sowie die großen verbreitenden Medien. Es geht um unsere Rechte als Bürgerinnen und Bürger und darum, dass wir in dieser Angelegenheit gerne kooperieren.

das Agenturlabel SUSTAINMENT®

Auch in 2014 lag der Schwerpunkt der Kommunikationsaufgaben auf der Energiewende. In der Medienproduktion hat mit der Austausch mit den Redakteuren der Solarthemen viel Spaß gemacht, deren Website wir neu gestaltet haben (www.solarthemen.de). Auch die Arbeit für meinen ehemaligen Professor www.dr-schwahn.de war interessant. Für die SMA Technology AG betreue ich die Community auf Sunny Places und habe auch Gastartikel für den Blog verfasst. Die Energieagentur Region Göttingen e.V., die nun fünf geworden ist, unterstütze ich noch immer in vielen Kommunikationsfragen. Neu entdeckt habe ich die Tätigkeit als Vortragender.

2015: Wir haben weniger Medien und mehr Content produziert. Der Aufbau von Blogs und sozialen Medien gehört zu den Kernkompetenzen. Ebenfalls ist die kreative Konzeption und praktische Koordination größerer Kampagnen eine reizende Herausforderung, wenn die Auftraggeber und deren Ziele stimmig sind. Für Kampagnen sind die Kapazitäten in den Netzwerken wichtig.

die Arbeitsgemeinschaft Medien der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung

Mit der „AG-Medien“ hat nach dem Zusammenschluss des grünen Medienpools die Vernetzung nachhaltiger Medienschaffender eine neue Qualität erreicht. Zum Abschluss der UN-Dekade haben wir den Workshop: „Nachhaltigkeit, Storytelling, Robustes Wissen“ und den Fachworkshop „Nachhaltigkeit. Klimawandel. Transformation. Mediale Kommunikationskonzepte und Kommunikationspraxis“ angeboten.

2015: Der Abschluss der UN-Dekade ist erst unser Anfang. Bei uns geht es um Nachhaltigkeitskommunikation. Wie geht das eigentlich? Dies lernen und diskutieren wir im neuen open book für die Nachhaltigkeitskommunikation. In dieses Projekt habe ich viel Arbeit investiert und über das Bloggen und soziale Medien, deren Konzeption und deren Anwendung geschrieben. Wir freuen uns auf Ihr Feedback! Ende Januar geht es mit der Konferenz Qualitäten der Nachhaltigkeitskommunikation inklusive einem eigenem Vortrag zu Dialogmedien weiter.

das Netzwerk der Energieblogger

Alle anwesenden Preisträger des deutschen Solarpreises 2014 (Foto: Daniel Schmitt)

Alle anwesenden Preisträger des deutschen Solarpreises 2014 (Foto: Daniel Schmitt)

Mit den Energiebloggern haben wir den deutschen Solarpreis gewonnen, da wir uns mit einer alternativen Berichterstattung gegen Fehlberichte stemmen. Ebenfalls wurde das Barcamp Renewables auf die Beine gestellt, was insbesondere Kathrin Hoffmann und Björn-Lars Kuhn geschultert hatten. Wir sind auf 57 Mitglieder angewachsen.

2015: Als Energieblogger können wir einen guten Beitrag zu Verständlichkeit der energiepolitischen Entwicklungen leisten, so wie wir es bei „Germanys Next Top EEG“ gemacht hatten. Insbesondere zu den Themen, die wir intensiv aufgearbeitet haben, können wir gut mit Journalisten zusammen arbeiten. In 2015 wird es wichtig, dass wir Wege in die Breite suchen. Auch wenn unsere Reichweite bereits beachtlich ist, können wir über neue Partnerschaften und Methoden wie das Storytelling mehr Menschen erreichen.

Was liegt aus eurer Sicht an?