Es wird fast nichts geändert und mit einer grünen Image-Farbe gewaschen: Greenwashing. So einfach werden konventionelle Geschäfte trotz der Umweltfolgen unverändert fortgesetzt und Verbraucher für Dumm erklärt.
Diese Art der Verbrauchertäuschung ist legal. Eine Liste an Beispielen wäre leicht zu erstellen. Wikipedia zeigt berühmte Beispiele. Ich möchte jedoch hier nicht mit einem langen Finger auf „Buhmänner“ zeigen, denn wenn alle ernsthaft hinterfragen würden und könnten, wäre das Phänomen Greenwashing unmöglich.
Marktverzerrung: Grüne Käufer bekommen zu oft nicht was sie wollen
Konsumenten können nur selten unterscheiden zwischen „gewaschenen“ und „echten“ Produkten. Dies liegt zum einen an grünen Deckmänteln und an fehlenden verständlichen und verlässlichen Kennzeichnungen wie z.B. Energieeffizienzklassen. Dies verzerrt den Wettbewerb und bremst nachhaltige Entwicklung, wenn sich doch eigentlich das Beste durchsetzen sollte. Durch Greenwashing wächst Misstrauen, Kunden werden frustriert und gleichgültig. Dies schädigt es allen Beteilligten: Die täuschenden Unternehmen destabiliseren ihr Image und die aufrichtigen Unternehmen verlieren Kunden an und durch qualitativ schlechtere Wettbewerber.
Wie geht man damit um, wenn man ein wirklich grünes Produkt bewirbt?
Ein wirklich grünes Produkt muss nichts verstecken. Deshalb ist Transparenz der richtige Weg: Wenn ein Produkt kritischen Nachfragen standhalten kann, dann sollte dies sichtbar werden, denn Kunden haben dann allen Grund zu vertrauen. Je nach Sektor kann dies sehr unterschiedlich aussehen. Bekannte Beispiele sind Qualitätssiegel wie z.B. Bio oder Grüner Strom Label. Wobei auch hier manchmal einem guten Siegel ein Aufgeweichtes im gleichen Bereich folgen kann: Auch Siegel können zum Waschen gemacht worden sein. Im Banksektor können alle Investitionsfelder offen liegen. Regional vermarktbare Produkte können durch persönlichen Kontaktaufbau vermarktet werden, wobei dann Zwischenmenschliches das Vertrauen trägt.
Wie entscheiden Sie, ob Sie in Nachhaltigkeit eines Produktes vertrauen?
[…] als “Blick hinter die Kulissen der nachhaltigen Medienproduktion”, als ich im Juli 2012 erstmalig gegen das Greenwashing angeschrieben habe. Entwickelt hat es sich zur kritischen Beobachtung der Energiewende und das […]
[…] nachhaltigen Unternehmen ist schwer. Es wird viel gesprochen und doch zu wenig gehandelt. Teilweise waschen Firmen grün um einen guten Ruf zu erzielen. Mit einem Feigenblatt wird das destruktive Gesamtverhalten […]