„Ein unmoralisches Angebot an die Kanzlerin“ wollen wir in 80 Tagen ins Kanzleramt übermitteln. Es ist das Buch vom juwi-Gründer Matthias Willenbacher, welches den Weg zu einer schnellen und dezentralen Energiewende beschreibt. Weil uns genau diese Ziele so wichtig sind, wollen wir das Buch von Leser zu Leserin weitergeben, bis es mehrfach im Kanzleramt ankommt. Wir wollen, dass Angela Merkel dieses Buch liest: Zu viele Einflüsterer haben sie zum Bremsen gedrängt – eigentlich aber brauchen wir eine starke Hand, um die Spannung im Ruder der Energiewende zu halten – vielleicht handelt sie nach dieser Lektüre endlich wieder für den Klimaschutz!
Wir Blogger und Werbeleute duzen alle – selbst wenn es mal nur eine Bekanntschaft im „Dunstkreis“ ist. Matthias wollte mit Angela Merkel während einem gemeinsamen Flug über die Energiewende sprechen. Sie vertröstete ihn – er möge ihr doch einen Brief schreiben und unterhielt sich übers Kochen – ganz die Mutti der Nation. Matthias schrieb ihr aber ein Buch und macht darin das ernst gemeinte Angebot, seine Firma zu verschenken – wenn sie nur diese Idee der schnellen Energiewende bis 2020 umsetzen würde.
Kanzlerin Merkel könnte als unsere First Lady das politisch Nötige tun und die Schwelle des politisch Möglichen verschieben. Mit dezentralen Strukturen stärkte sie im ganzen Land die Kommunen, damit diese effektiv weniger wegen Landflucht und demographischem Wandel ausbluten. Dem kalten Wind gewisser Interessengruppen entgegen KANN Angela Merkel mit harten Bandagen einen gewaltigen Zukunftsmarkt für Erneuerbare und Effizienz sichern und Deutschlands Rolle vom rüstungsgeprägten Exportweltmeister zum Klimaschutz-Exportweltmeister prägen, falls sie erneut gewählt wird. Sie könnte ihre Wende vom Spielball der Märkte zur Retterin demokratischer Strukturen vollziehen und würde in die Geschichtsbücher als eine bedeutende Kanzlerin eingehen. Dabei hilft auch die Umsetzung von Forderungen nach Transparency wirkungsvoll. Sie würde unsere historische Schuld dadurch mildern, dass Deutschland als Vorreiter seine Energiewende nach der Ankündigung auch durchzieht, was alle tun müssten, um das menschliche Leben auf der Erde zu erhalten. Sie könnte mit Mut und Entschlossenheit regieren, statt einfach nur eine feminine Machtmoderatorin gewesen zu sein.
Wenn sie das unmoralische Angebot annimmt und Matthias wieder Zeit für Neues hat, weil er sein Unternehmen verschenkt hat, würde ich mich freuen, wenn er bei uns Energiebloggern mitmacht. Das Buch hat er jedenfalls angenehm verständlich formuliert. Matthias analysiert die derzeitigen „Bremstrends“ und unterscheidet klar, welcher Strukturwandel durch Dezentralität möglich ist. Er hat eine technisch umsetzbare Skizze – die könnte bis 2020 zu 100% regenerativen Energien führen. Dies ist deutlich ehrgeiziger als alle mir dazu bekannten Szenarien. Ob es im Detail so möglich ist, muss geprüft werden, aber der Trend ist richtig und wichtig. Ebenfalls nimmt er den Leser mit auf eine kleine Zeitreise eines Unternehmers – was für mich als kleinerer Medien-Unternehmer besonders spannend ist. Es kommt immer auf die Personen dahinter an – die wir alle reine Luft zum Atmen und sauberes Wasser zum Trinken brauchen.
Der genaue Ablauf der Aktion ist bei Robert beschrieben: www.energie-experten.net/80tage
Was aber, wenn die Kanzlerin abgewählt wird? Dann haben andere die Mammutaufgabe in der Hand. Der „Sonnenflüsterer“ Erhard Renz hat diese Möglichkeit hier beschrieben.
Auch bei einer anderen Regierung müssten einige Tradiotionalisten überzeugt werden. In der SPD beispielsweise gibt es leider noch immer „Kohlefreaks“ wie Hannelore Kraft, welche die Prinzipien der Energiewende keineswegs verinnerlicht haben. Im Gegensatz dazu gibt es auch talentierte Vordenker für die Energiewende – wie in fast allen Parteien, sogar in der CSU.
Pfade ins Kanzleramt
Hier auf der Karte tragen wir die Pfade ein, die das Buch nimmt. Bitte denkt an Fotos von der Übergabe!
[…] Auch die TAZ berichtete von dem tauben Ohr für Vertreter der Erneuerbaren. Dies bekam auch Matthias Willenbacher von juwi zu spüren, der ihr deshalb ein Buch schrieb, welches wir kurz vor der Wahl im Kanzleramt […]