Es war einmal, zu Beginn der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, dass die ersten Weblogger ihre persönliche Sicht der Dinge ins Internet gestellt haben. Nach und nach schlossen sich dem unterschiedliche Bürger an, die ihre Gedanken zu alternativen Energien im Internet formulierten. Es entstanden Blogs und Portale zu erneuerbaren Energien.

Geburtsstunde in Wien 

Als die Wienerin Cornelia Daniel Ende 2011 in zornigem Geist einen Artikel schrieb, in dem sie in Blogverzeichnissen die Kategorie „Energie“ vermisste und die fehlende Verlinkung zwischen Blogs anprangerte, wusste sie noch nicht, dass genau daraus die Idee der Energieblogger geboren wurde.

Anfang 2012 entstand nach dem Aufruf eine Liste mit rund 70 Energieblogs im deutschsprachigen Raum ins Netz. Gemeinsam mit Andreas Kühl und Ron Kirchner fand sich ein erstes Team, dass eine gemeinsame Hitparade der gefühlt besten Blogs publizierte. Ich habe mir sagen lassen, dass richtig gute Ideen wie von alleine passieren, auch wenn aktive Impulse eingebracht werden. Es muss den Dreien bei Ihrem ersten Face-to-Face Bier in Berlin klar gewesen sein, dass mit einer gemeinsamen Sache alle gewinnen und noch wichtiger, der Zweck gewinnt.

Als in Deutschland der große Schnitt in die Photovoltaik-Förderung gemacht wurde, bildeten sich rasche Allianzen zu gemeinsamen oppositionellen Gezwitscher auf Twitter. Robert Doelling, Michael Ziegler und die Social Media Teams von SMA und IBC stimmten ein in diesen Chor, der die Dezentralität in der Energiewende zum Ziel gesetzt hat.

Analoges Treffen auf der Intersolar

Nach dem Frühlingsgezwitscher wurden im Sommer 2012 alle Energieblogger von SMA zur Intersolar eingeladen, wo die wichtigste Hürde für ein Blognetzwerk genommen wurde: Aus den vielen digitalen Profilen und lesbaren Dialogen wurden „echte“ Menschen, die ernsthafte Chancen für erneuerbare Energien durch die Kommunikation im Internet erkannt haben. Man begann den Austausch in einer gemeinsamen Facebook-Gruppe.

Als im Herbst beim Barcamp Renewables sich wieder eine Bloggergemeinde zusammengefunden hatte, waren es Daniel Bönnighausen und Cornelia Daniel, die spontan herausgearbeitet haben, wie wichtig die Vernetzung für die Wirkungskraft des Bloggens zur Energie ist. Daniel kannte die Positiveffekte aus dem Autosektor und brach für die Vernetzung mit Cornelia eine impulsgebende Lanze.

Gemeinsamer Auftritt: Logo & Energieblogger Plattform

Als gemeinsames Angebot wurden nun die Energiefacetten ins Leben gerufen, an deren Inhalt ich zweimal mitwirken durfte. Im April diesen Jahres war es dann einmal wieder SMA, die ein Bloggertreffen initiiert haben. In diesem Frühling wurde die quicklebendige Google+ Gruppe geschaffen – mit dessen Hilfe der Austausch nochmals intensiviert werden konnte.

Zwischendrin war es Björn-Lars Kuhn, der “mal so nebenbei” die gemeinsame Website www.energieblogger.net auf die Beine gestellt hat.

Zur Intersolar 2013 wurde dann ein gemeinsames Logo entwickelt, dass nun als Dachmarke die unabhängige Stimme für eine dezentrale Energiewende visualisiert. Das ist der Aufbruch.