Vor Corona erregte Fridays for Future eine immense Aufmerksamkeit in den Medien. Diese ging im März 2020 jedoch verloren. Plötzlich beherrschte eine durch winzig kleine Coronaviren verursachte Gesundheitskrise die Berichterstattung der Medien. Lockdowns und andere Maßnahmen veränderten den Alltag der Menschen drastisch.

In Sorge um den öffentlichen Handlungsdruck für den Klimaschutz stellte sich die Frage, wie die mediale Aufmerksamkeit für den Klimaschutz wieder gesteigert werden kann und was wir aus der Pandemie an strategischen Gesichtspunkten für die Klimakommunikation lernen können. Beantwortet wurde diese Frage in einem Artikel auf klimafakten.de.

Dessen Fazit ist, dass das Klima in der Coronapandemie trotz einer reduzierten medialen Aufmerksamkeit diesbezüglich noch immer besser dasteht, als es vor 2019 der Fall war. Die Pandemie hat der Klimakrise nicht die Aufmerksamkeit gestohlen. Belegend wurden Erhebungen zur deutschsprachigen Tagespresse, zum öffentlich-rechtlichen Fernsehen und zum Problembewusstsein in der Bevölkerung herangezogen. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die Berichterstattung zur Klimakrise überwiegend an punktuellen Anlässen und den Prinzipien des Nachrichtenwerts orientiert. Daraus abgeleitet wurde, dass sich Klimakommunikation an der Medienlogik orientieren sollte, um in den Medien stattzufinden.

Als zweiter Befund wurde der Bevölkerung ein Grundinteresse am Klimaschutz zugeschrieben. Um dieses zu befriedigen, wurde empfohlen, die Auswahl der Medienkanäle mehr am Mediennutzungsverhalten und an Suchintentionen zu orientieren: Bewegtbilder wie auf YouTube oder Audioinhalte wie Podcasts sollten gegenüber Texten im Internet, in Broschüren oder der klassischen Pressearbeit priorisiert und mehr in die Klimakommunikation integriert werden.

Als finale Empfehlung wurde nahegelegt, dass die Klimakommunikation ermutigende Kernbotschaften benötigt, um effektiver zu Verhaltensänderungen zu führen. Diese sollten Erkenntnisse aus der Umweltpsychologie berücksichtigen. Innerhalb der Klimabewegung erscheint ein kollektives Wirkungsverständnis ermutigend, welches das Ineinandergreifen der unterschiedlichen Strategien der vielfältigen Akteure anerkennt.

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