Wir, Andreas Kühl und ich, haben in einer Social Media Studie die Dialogmedien von Anlagenherstellern erneuerbarer Gebäudeenergie analysiert. Die „Dialogmedien“ sind Facebook, Twitter, YouTube und Corporate Blogs. Erneuerbare Energien für das Gebäude sind Solar, Wärmepumpe und Biomasseheizungen. Im Bereich der Energiewende sind wir die Ersten, die das Agieren in sozialen Medien untersuchen.

Heute ist unser großer Tag: Wir stellen die Studien-Ergebnisse kostenlos zum Download bereit und freuen uns auf Rückmeldungen. Ebenfalls erfahren Sie in diesem Artikel was Sie von der Studie erwarten können und weshalb wir diese Studie gemacht haben Ebenfalls plaudere ich ein wenig aus dem Nähkästchen.

Das können Sie von unserer Studie erwarten

Wir haben die Reichweite auf den Kanälen Blog, Facebook, Twitter sowie YouTube ermittelt und mit dem Aktivitätsgrad verglichen. Führt Fleiß automatisch zu Reichweite? Besonders wichtig sind Dialoge. Gelingt den Unternehmen eine Interaktion mit ihren Lesern, wird auf sie eingegangen, oder bleibt es bei einer einseitigen Monologen? In der Studie erfahren Sie welchen Anlagenherstellern es gelingt ihre Leser zu aktivieren, so dass sie sich für das Unternehmen engagieren und zu „Markenbotschaftern“ werden.

Erfasst wurden Social-Media-Auftritte von Herstellern für erneuerbare Gebäudeenergie, auf denen überwiegend in deutscher Sprache kommuniziert wird. Dazu zählen wir Photovoltaik, Wechselrichter, Strom- und Wärmespeicher, Wärmepumpen, Solarthermie und Holzheizungen.

Zu den Kanälen wurden unterschiedliche Kriterien jeweils aus den Bereichen Interaktion, Reichweite und Aktivität untersucht.

  • 5 Facebook-Seiten mit den meisten Likes
  • Twitter Accounts mit den meisten Followern
  • YouTube Channels mit den meisten Abonnenten
  • Corporate Blogs mit den meisten Lesern

Deshalb haben wir die Studie gemacht

Von Beruf her bin ich meist den ganzen Tag vor dem Bildschirm oder am Smartphone tätig. Als aktiver Energieblogger vermengen sich die Themen die ich aus Leidenschaft und der Sache wegen wähle, mit denen die mir in meinem Beruf begegnen. So haben wir natürlich bereits einen Eindruck bzw. ein Image von denen die Produkte für die Energiewende herstellen. Stimmt es aber wirklich, dass nur wenige Hersteller ihre sozialen Medien wirklich professionell bearbeiten? Wir wollten dieser Frage auf den Zahn fühlen und die im Internet verfügbaren Analysentools nutzen, um systematische Antworten und Einsichten zu erhalten.

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Aus dem Nähkästchen geplaudert: So erlebe ich soziale Medien

shutterstock_246543373Die Arbeit in sozialen Medien ist ein Handwerk. Man braucht Empathie, Schreibfertigkeiten, Neugierde und ein Verständnis der Materie.

Organisieren lassen sich die Beobachtung und die Redaktion der Inhalte über Softwareprodukte wie die „hootsuite“. Dort kann man Posts im Voraus schreiben und deren Veröffentlichung zu statistisch günstigen Zeitpunkten platzieren.  Das ist gut, weil man ja eine Baustelle auch mal gebündelt in einem Zeitblock bearbeiten will. Die Dialoge macht man natürlich dann wenn sie kommen. Das Smartphone und auch das E-Mailpostfach wird ausreichend mit Hinweisen versorgt.

Am liebsten mag ich die Feedbacks und Diskussionen. Wenn ich merke, dass jemand meinen Gedanken verstanden und weitergedacht hat oder einfach seine Position äußert, dann freue ich mich meistens. Shitstorms sind sehr selten. Betonköpfe mit mangelhafter Diskussionskultur aber sind beim Thema Energiewende häufig. Rückmeldungen sind der Fühler mit dem man merkt was unter den Fingernägeln brennt. Diese Rückmeldungen fließen in einem vorbildlichen Unternehmen bis in die Produktentwicklung und den Service. Sie sind aber auch der Fühler mit dem man seinen Themenfokus schärft.

Twitter reizt mich persönlich mehr als Facebook. Meine Aufmerksamkeit ist immer dann am höchsten, wenn ich mich verbunden fühle und mit dem Gegenüber etwas zu tun habe oder gerne den Kontakt hätte. In der Flut sind die richtig inspirierenden Botschaften selten. Auch ist es manchmal etwas oberflächlich. Glauben Sie nicht, dass immer gelesen wird, was verbreitet wird! YouTube ist der Ort der die größten Kreativfreuden versprüht. Mit der DSLR-Digitaltechnik stehen Aufwand und Nutzen in einem bahnbrechend neuen Verhältnis. Dennoch haben nur sehr wenig Energiewender YouTube entdeckt.

Es immer wieder schön, wenn digitale Dialogpartner plötzlich echte Menschen sind von denen man schon viel gelesen hat. Eigentlich aber will ich mit den Dialogen echte Auswirkungen zugunsten der Energiewende und des Klimaschutzes erzielen.

Weiterer Artikel zur Studie von Andreas Kühl: Wie kommuniziert die Branche in sozialen Medien?